Newsletter | 30.05.2022 M

Jetzt noch schnell zwei Termine ...

Schnell jetzt, das muss hier dringend noch raus. Keine Zeit für Wortakrobatik. Zwei Veranstaltungen und ein Finanztipp, die Sie sicher interessieren: Die Fachtagung „Verkehrsgerechtigkeit für Niedersachsen“ bei der auch zwei Kollegen von der LNVG referieren – und bei MOBILOTSIN-online bekommen Sie Tipps und Erläuterungen zur neuen Förderrichtline für landesbedeutsame Buslinien. Die werden jetzt noch attraktiver, das Land erhöht die Förderung. Auch vom Bund gibt es ein neues Förderprogramm zur Digitalisierung.

Wir sagen Danke fürs Lesen – und wenn Sie Fragen haben, melden Sie sich gerne bei uns. Ihr MOBILOTSIN-Team

Land gibt mehr Geld

Tipps zu landesbedeutsamen Buslinien

13 landesbedeutsame Buslinien gibt es bereits in Niedersachsen, sie schaffen schnelle Verbindungen zu Bahnknoten. Bei MOBILOTSIN-online gibt es am 21. Juni von Expertinnen und Experten Erfahrungsberichte aus der Praxis - und aus dem Niedersächsischen Verkehrsministerium Tipps zur Nutzung der neuen Förderrichtline.

„Das ist für Aufgabenträger vor Ort eine sehr gute Möglichkeit, das Busangebot zu verbessern – und das Land gibt dafür eine attraktive Förderung“, sagt Stephan Börger, Leiter der MOBILOTSIN. Die notwendige Förderrichtlinie ist kürzlich überarbeitet in Kraft getreten. Die Regelung schafft günstigere Rahmenbedingungen, etwa durch einen höheren Fördersatz, der an steigende Betriebskosten angepasst ist. Für das laufenden Jahr sind für die Förderung bis zu 2,5 Millionen Euro eingeplant.

Bei unserer Online-Veranstaltung geben Experten aus dem Niedersächsischen Verkehrsministerium Tipps zum Umgang mit der Richtline. Praktikerinnen und Praktiker berichten, wie das Angebot vor Ort funktioniert.

Landesbuslinien sollen schnelle ÖPNV-Verbindungen dort schaffen, wo eine schienengebundene Ausweitung nicht möglich ist. Sie bieten eine hohe Taktfrequenz an allen Tagen, egal ob Schul- oder Ferientag, Sonnabend oder Sonntag. Gefahren wird mit komfortablen, barrierefreien Fahrzeugen und mit hoher Reisegeschwindigkeit. Die SPNV-Verknüpfung ist obligatorisch. Hier gibt es weitere Infos zur Förderung.

Termin: Dienstag, 21. Juni, 14.30 bis 16.30 Uhr.

Foto: Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS)

Fachtagung in Hannover

Thema „Verkehrsgerechtigkeit für Niedersachsen“

„Verkehrsgerechtigkeit für Niedersachsen“ ist Thema einer Tagung in Hannover am 20. Juni. Veranstalter sind unter anderem „Scientists for Future Hannover“, DGB, EVG und „Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit“.

Von 9.15 Uhr bis 18 Uhr gibt es sieben Themenblöcke und eine Podiumsdiskussion. Stephan Börger, Leiter der MOBILOTSIN referiert über „Mobilitätslücken im Land“. Ralf Hoopmann, Bereichsleiter Vergabe- und Verkehrsvertragsmanagement der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen spricht über „Wettbewerb im SPNV“. Den Abschluss bildet eine Diskussion mit dem Thema „Was wollen wir? Der richtige Weg zu gerechter Mobilität in Niedersachsen“. Alle Landtagsfraktionen sind prominent vertreten: Olaf Lies (SPD), Ulf Thiele (CDU), Christian Meyer (Grüne) und Jörg Bode (FDP).

 

Neue Förderung vom Bund

Geld für digitale kommunale Verkehrssysteme

Mit mehr als 30 Millionen Euro unterstützt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) die digitale Transformation der urbanen Mobilität. Projektskizzen müssen bis zum 17. Juli 2022 eingereicht werden.

Besser digital mobil – ob grüne Welle für Radfahrerinnen und Radfahrer oder einfache Buchung von On-Demand-Diensten. Mit einem neuem Förderaufruf unterstützen der Bund Kommunen dabei, die digitale Transformation der urbanen Mobilität weiter voranzutreiben.

Für den Aufruf wird die 2020 ausgelaufene Förderrichtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ neu aufgelegt und weiterentwickelt:

•            Die Antragsberechtigung wird auf alle deutschen Städte und Gemeinden erweitert. Zuvor waren dies nur Kommunen mit hohen Stickstoffdioxid (NO2)-Werten.

•            Die Förderquote wird mit Blick auf die angespannte Haushaltslage der Kommunen auf 65 bis 80 % angehoben.

•            Der Einstieg in die Beantragung der Mittel wird erleichtert. Kommunen brauchen im ersten Schritt des Verfahrens lediglich ihre Projektskizzen einreichen.

Zu den geförderten Digitalisierungsprojekten gehören z.B. Maßnahmen zur Erhebung, Bereitstellung und Nutzung von Mobilitäts-, Umwelt- oder Meteorologie-Daten, für intelligentes Verkehrsmanagement, für Multimodalität und Vernetzung, zur Entwicklung von Mobilitätsplattformen (lückenloses anbieterübergreifendes Routing und Ticketing, für Ride-Sharing- /On-Demand-Dienste), oder für effiziente City-Logistik.

Der Förderaufruf startet am 23. Mai. Die Skizzen können bis zum 17. Juli 2022 eingereicht werden. Projekte müssen bis Ende 2024 umgesetzt werden. Auskünfte zum Thema erteilt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr.