Newsletter | 21.01.2022 M

Editorial: Mitmachen, alle gewinnen!

Sie da! Schauen Sie doch mal rein! Ins neue Jahr starten wir mit einem neuen Angebot. In kompakten 30 Minuten erläutern wir online unseren Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“. Teilnehmer*innen berichten von ihren Erfahrungen. Sie können direkt nachfragen, warum das Angebot für Sie oder Ihre Kommune interessant ist.

Jetzt wird’s persönlich. Irgendwann stellt sich diese Frage immer: „Wie läufts denn so mit uns?“ Seit einem guten Jahr ist die MOBILOTSIN am Start und wir wüssten gerne wie Sie mit unserer Arbeit zufrieden sind. Bitte nehmen Sie an unserer Online-Umfrage teil. Sie dürfen noch mehr Kreuzchen machen als beim Lotto – und das Ergebnis wird ein Gewinn für alle.

Das sollte übrigens auch bei Überlegungen rund um Fragen zum sicheren Schulweg gelten. Mario Jansen, Präventionsberater beim Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover/ Landesunfallkasse Niedersachsen, formuliert drei spannende Thesen zum Einstieg in die Thematik.

Wir sagen Danke fürs Lesen und fürs Mitmachen – und wenn Sie Fragen haben, melden Sie sich gerne bei uns. Ihr Team MOBILOTSIN

MOBILOTSIN-online: Kompakte Infos über Lehrgang

Mobilitätsmanagement – Thema für jede Kommune

Kommunales Mobilitätsmanagement (KMM) – der Begriff fällt ständig im Zusammenhang mit der Mobilitätswende. Aber was ist KMM eigentlich? Und warum lohnt die Teilnahme am Lehrgang der MOBILOTSIN? Antworten gibt’s jetzt in einem kompakten Online-Talk in 30 Minuten mit Absolvent*innen und Organisator*innen des Lehrgangs.

Interessierte haben die Möglichkeit, sich über die Inhalte und den Ablauf des Lehrgangs zu informieren und sich mit Absolvent*innen und Organisator*innen auszutauschen. „Mobilitätswende- und Management ist Thema für jede Kommune in Niedersachsen“, sagt Stephan Börger, Leiter der MOBILOTSIN. Es gehe darum, mit Mobilitätsmanagement den Verkehr und die Mobilitätsangebote vor Ort zu verbessern, die allgemeine Lebensqualität zu stärken.

MOBILOTSIN-online „Kommunales Mobilitätsmanagement – warum jetzt beim Lehrgang mitmachen?“ findet am 27.01.2022 von 11:00 – 11:30 Uhr statt.

Hier können Sie sich für die Veranstaltung anmelden.

Übrigens: Einen weiteren Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ bietet die MOBILOTSIN bereits ab März an. Der Kurs ermöglicht insbesondere interessierten Mitarbeiter*innen von Kommunen, Landkreisen oder ÖPNV-Aufgabenträgern sowohl verkehrsfachliches Wissen, als auch kommunikative Fähigkeiten zu erwerben und auszubauen. So liegt der Fokus neben fachlichen Vorträgen durch renommierte Expert*innen aus Forschung und Praxis auch auf dem Austausch untereinander. Weitere Informationen zum Lehrgang sowie die Möglichkeit zur Anmeldung stehen hier.

 

Umfrage zur MOBILOTSIN

Wo können wir noch besser werden?

Helfen Sie der MOBILOTSIN ihre Arbeit zu verbessern. Bei unserer Online-Umfrage sind Ihre Meinung und Anregungen gefragt.

Ende 2020 ist die MOBILOTSIN an den Start gegangen, Zeit die eigene Arbeit zu überdenken. „Wir wollen weitere Inhalte und Handlungsfelder für die Zukunft arbeiten“, sagt Stephan Börger, Leiter der MOBILOTSIN. Deshalb sei es wichtig mit der Umfrage möglichst viele Akteur*innen und Blickwinkel aus dem Mobilitätsmanagement in Niedersachsen miteinbeziehen, um tragfähige Handlungsansätze zu erarbeiten.

Die Arbeit der MOBILOTSIN für die Kommunen wird von einer breiten Initiative getragen. Netzwerkpartner sind: der Niedersächsische Landkreistag, der Niedersächsische Städtetag, der Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund, die Arbeitsgemeinschaft der Niedersächsischen ÖPNV-Aufgabenträger, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH und das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung.

Thema Schulweg

Drei Thesen: Für die Zukunft unserer Kinder braucht es mehr Sicherheit

„Die Bedeutung des Schulwegs wird allgemein massiv unterschätzt“, sagt Mario Jansen, Präventionsberater beim Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover/ Landesunfallkasse Niedersachsen. Im März soll eine Tagung des Verbandes in Celle das Thema vertiefen. Für die MOBILOTSIN formuliert Jansen drei Thesen.

1. Die Bedeutung des Schulweges wird allgemein massiv unterschätzt!

Das selbstständige Meistern des Schulwegs ist für Kinder wichtig! Es ist nicht nur das Zurücklegen einer Strecke zum Ziel. Vielmehr ist der eigenständige Weg zur Schule ein „Erlebnis-Weg“, auf dem sie Entdeckungen machen. Er ist ein „Erfahrungs-Weg“, bei dem sie lernen, Gefahren und Risiken einzuschätzen, zu vermeiden und zu bewältigen. Die Strecke ist ein „Lern-Weg“, auf dem kognitive Fähigkeiten entwickelt werden wie z.B. räumliches Vorstellungsvermögen, Wahrnehmen von Entfernungen, Zeit und Geschwindigkeit.

Damit ist der eigenständige Schulweg ein Katalysator für die Entwicklung der Kinder. Eine weitere Funktion wird mit dem Begriff „Mobilitätskarriere“ beschrieben. Gemeint ist, dass mit zunehmendem Alter die Vielfalt der Verkehrsmittel zunimmt. Durch diesen Prozess werden die verschiedenen Rollen im Verkehr durchlaufen, er trägt wesentlich zu einem besseren Verständnis im Verkehr bei. Durch die Bewegung, Balancieren, Klettern, Rennen usw. ist die Strecke ein „Trainings-Weg“. Und nicht zuletzt kommt der Aspekt des „Sozialisations-Wegs“ dazu, der durch Begegnungen mit anderen Menschen entsteht. Das fördert die Kommunikationsfähigkeit, Einfühlungsvermögen und die Hilfsbereitschaft der Kinder.

2. Keine Institution kann die Schulwegsicherheit alleine wesentlich verbessern!

In der Schulwegsicherheit gibt es eine Reihe von örtlichen Akteuren. Im Kern stehen Schülerinnen und Schüler, deren Eltern, Schulen und der Baulastträger (Kommune), zudem kommen Akteure wie z.B. Polizei, Landesverkehrswacht, ADAC, ADFC und andere hinzu. Um das Ziel des nachhaltigen und sicheren Schulweges zu erreichen, ist es unerlässlich, dass die Akteure sich vernetzen, die Maßnahmen aufeinander abstimmen und stetig weiterentwickeln.
Die Reihenfolge muss stimmen: Es ist nicht zielführend, Maßnahmen zur Verkehrserziehung durchzuführen, wenn die Eltern ihre Kinder nicht alleine laufen lassen, weil der Schulweg als unsicher empfunden wird.

3. Sicherheit muss sich an den Schwächsten orientieren

Im Sinne unserer Kinder sollten wir uns in der Umsetzung von mehr Schulwegsicherheit an den Kompetenzen der schwächsten Verkehrsteilnehmenden orientieren. Mit dem Ansatz, möglichst viele Kraftfahrzeuge in kurzer Zeit durch die Straßen zu bringen, wird es zumindest schwierig, für mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit im Straßenverkehr zu sorgen. Deshalb brauchen wir mehr Orientierung an den Kompetenzen der Kinder. Die Verkehrsgestaltung muss es ermöglichen, dass Kinder mit ihren Kompetenzen ihren Schulweg unfallfrei, unbegleitet, sorglos, anregend und umweltfreundlich bewältigen können. Dies hat auch positive Auswirkungen für Senioren und Menschen mit Beeinträchtigungen (Inklusion). Am Ende ein Erfolg für alle!  

 

Tagung in Celle

Weitere Impulse zum Thema soll am 10. März die Fachtagung „Abenteuer Schulweg – Gemeinsam Mobilität sicher & nachhaltig gestalten“ in Celle geben. Veranstalter ist der Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover/ Landesunfallkasse Niedersachsen.  Auch die MOBILOTSIN wird dabei sein. Infos zur Veranstaltung finden Sie hier.

Mit dem Programm „Gemeinsam für die Schulwegsicherheit“ bietet der Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover/ Landesunfallkasse Niedersachsen für Interessierte Unterstützung an.